201 Kommentare zu „Fragerunde“

  1. Guten Tag,

    ich habe eine ungewöhnliche Frage. Ich habe mir nach der Entbindung die Eileiter veröden lassen. Jetzt bin ich schon seit längerem mit meinem neunen Lebensgefährten zusammen und wir wollen demnächst auch heiraten. Er selbst hat noch keine eigenen Kinder und leidet sehr darunter. Ich bin bereits mitte 30 und er mal grade 27. Gibt es da auch Wege eventuell noch ein gemeinsames Kind zu bekommen?
    Im Internet findet man ja so manche Seiten, bei denen man gar nicht mehr den Überblick hat, bzw. weiss was denn nun der Wahrheit entspricht. Daher wollte ich auf diesem Wege einmal nachfrage, nachdem mich eine Bekannte auf Ihre Praxis aufmerksam gemacht hat.

    LG und danke schon einmal , dass Sie sich die Zeit nehmen, all die Fragen zu lesen.

    1. Dr. med. Grita Hasselbach

      Liebe Frau S.,

      Sie haben keine ungewöhnliche Frage….
      Es passiert gar nicht so selten, dass Frauen (aber auch Männer)
      nach einer Sterilisation doch wieder einen Kinderwunsch haben.
      Prinzipiell gibt es nun zwei Möglichkeiten-
      entweder versuchen Sie, operativ die Eileiter wieder zu vereinigen zu lassen
      oder man führt eine Befruchtung außerhalb des Körpers durch.
      Man sollte immer individuell entscheiden, was sinnvoller ist.
      Gerne beraten wir Sie dazu.

  2. Hallo liebes kinderwunsch team,
    Ich und mein freund versuchen jetzt seit zwei jahren ein gemeinsames kind zu bekommen. Ich habe bereits einen 12 jährigen sohn wo es ohne probleme geklappt hat. Jedoch wurde bei mor 2009 endometriose festgestellt und letztes jahr gelbkörper hormon schwäche. Jetzt haben wir auch noch das problem das mein freund zu wenig bewegliche Spermien hat. wir haben jetzt drei Monate es mit clomifen versuch, es hat bei mir auch sofort angeschlagen jedoch leider auch ohne erfolg. Meine Gynäkologin hat uns jetzt von der insemination erzählt wäre das bei uns wirklich sinvoll? und macht ihr es auch in ihrer klinik? lieben Gruß t.

    1. Dr. med. Grita Hasselbach

      Liebe T.,
      Ihre Fragen kann man so „pauschal“ nicht beantworten.
      Die Behandlungen bei ungewollter Kinderlosigkeit müssen
      viele Faktoren berücksichtigen- insbesondere das Alter der Frau.
      Auch die Spermaqualität eines Mannes kann in unterschiedlichen Ausmaßen
      beeinträchtigt sein.
      Erst nach genaueren Überlegungen kann man entscheiden, ob eine Insemination
      erfolgversprechend ist.
      Insofern sind immer individuelle Beratungen sehr empfehlenswert.

  3. Sehr geehrte Frau Dr. Haselbach,

    wir haben ein Spermiogramm machen lassen, leider können wir es nicht deuten, ob wir überhaupt eine Chance haben.
    Vielen könnten Sie mir ein kleines Feedback geben.
    Menge: 3,8ml
    Zählkammer: 33,0 Mill/ml
    Morphologie: 2 %

    Beweglichkeit:

    sofort
    - schnell prog.: 10
    - langsam pro. 45
    - nicht progressiv 5
    - immotil 40

    30min.
    - schnell prog.: 10
    - langsam pro. 45
    - nicht progressiv 5
    - immotil 40

    Beurteilung: Teratozoospermie

    Zusätzlich habe ich PCO, haben wir auf natürlichem Wege eine Chance oder nur mit Unterstützung?

    Vielen Dank im voraus.

    Viele Grüße

    1. Dr. med. Grita Hasselbach

      Liebes Kinderwunschpaar,

      leider gibt es auf Ihre Frage keine deutliche Antwort.
      Eingeschränkte Spermaparameter , aber auch ein PCO- Syndrom
      können zu einer eingeschränkten Fruchtbarkeit führen. Es gibt aber
      sicher auch Paare, die in dieser Situation noch ganz normal schwanger werden.
      Sollten Sie es schon 6 bis 12 Monate „probiert“ haben und noch
      nicht schwanger sein, sollten Sie jedoch „professionelle“ Hilfe in Anspruch
      nehmen, wenn Sie Ihr Wunschkind nicht dem Zufall überlassen wollen.
      Denn diese Wartezeit besagt, dass die Chancen doch reduziert sind.

  4. Guten Tag Frau Dr. Hasselbach
    ich war/bin depressiv verstehen irgendwie die Welt nicht mehr bei meiner ersten Stimulation mit Pergoveris hatten sich 4 Follikel gebildet und wegen ein vorzeitigen Eisprung musste die ICSI abgebrochen werden bei der 2 ICSI habe ich genau mit den selben Hormone stimuliert Pergoveris in der doppelte Dosis damit sich mehr als 4 Follikel bilden tja was ist passier es hat sich gerade mal ein Follikel gebildet deswegen wieder ein Abbruch
    Hab Ihr eine Ahnung warum das passieren kann ? Hab ich vlt keine Eizellen mehr

    1. Dr. Grita Hasselbach

      Liebe Kinderwunschpatientin,
      ein vorzeitiger Eisprung kann in Stimulationstherapien schon mal passieren-
      auch ein ungenügendes Follikelwachstum.
      Allerdings sollte doch vor einer erneuten Stimulation das AMH ( Anti- Müller- Hormon)
      gemessen werden. Sollte dies niedrig sein, kann eine Vorbehandlung mit DHEA erfolgen.
      Diese Vorbehandlung kann zu einem besseren Ergebnis führen.

  5. Guten Tag Frau Dr. Hasselbach,

    Ich bin 29 Jahre, mein Mann 37, wir wünschen uns sehnlichst ein Baby und verhüten seit mittlerweile 3 Jahren nicht mehr. Da ich den Verdacht hatte das bei mir mit meiner Schilddrüse etwas nicht in Ordnung ist, besuchte ich eine Endokrinologin. Während des Gespräches kam natürlich auch der Kinderwunsch zu Sprache. Die Schilddrüse wurde untersucht und die Blutergebnisse samt vorläufigem Befund postalisch an meinen Hausarzt, meinen psychiatrisch betreuenden Neurologen, meiner Gynäkologin sowie an mich gesendet. Die Diagnosen (auch ein teil meiner bereits behandelten Diagnosen):
    Zyklusstörung und Hirsutismus
    Hinweise für PCO-Syndrom
    Leichte Hyperprolaktinämie
    – Paraklim bei PCO-Syndrom
    – Medikamentös induziert
    Metabolisches Syndrom mit Adipositas, Insulinresistenz, Hypertonuns und Dyslipoproteinämie
    Epilepsie, anfallsfrei seid 2005
    PTBS mit Angststörung, Depressionen
    Die Diagnostik zeigt einen erhöhten LH/FSH-Quotienten und als Ausdruck der Insulinresistenz ein sehr niedriges SHBG mit konsekutiv deutlicher ovarieller Hyperandrogenämie.
    Für mich brach zunächst einmal eine Welt zusammen, ich hab es schonmal nicht einfach ein Kind zu bekommen und informierte mich im Internet, denn der Termin bei der Endokrinologin ist erst im Dezember.

    Es wurde angeraten meinen Mann auch Untersuchen zu lassen, zunächst mit einem Spermiogramm, dieses hat er dann auch machen lassen – bei Ihnen in der Praxis – und die ersten Zahlen die man ihm gesagt hatte, waren dann der nächste Schlag in die Magengrube, die Beweglichkeit der Spermien ist bei 26% (geht ja noch) ABER die Menge der Spermien sind mit 0,7 Millionen mehr als wenig. Der zweite Schock und seiddem ist nichts mehr wie es war.

    Bei meiner psychischen Vorgeschichte, haben mich die Untersuchungsergebnisse von mir und meinem Mann völlig aus der Bahn geworfen. Ich bin nur noch am weinen, fühle mich völlig erschöpft und habe riesen Angst vor weiteren Ergebnissen die den Kinderwunsch noch schwerer machen. Leider ist es momentan so das ich nicht glaube jemals Schwanger zu werden. Mein Mann und ich haben für uns entschieden das wir auf alle Fälle zu einem Erstgespräch zu Ihnen kommen möchten um uns beraten zu lassen und vor allem zu erfahren welche Möglichkeiten für uns in Frage kommen könnten. Ich habe solche Angst niemals das Wunder Leben in mir wachsen zu spüren und zerbreche an dem Gedanken. Ich fühle aktuell einfach nur eine leere, kann nur noch daran denken, vernachlässige dadurch alles und komme nicht klar.

    Ich hoffe das die Wartezeiten für ein Erstgespräch nicht allzu lange sind, denn den jetzigen Zustand halte ich nicht aus.

    Gruß

    J.S.

    1. Dr. Grita Hasselbach

      Liebes Kinderwunschpaar,

      bitte verzweifeln Sie doch bitte nicht.
      Alles was Sie an Problemen schildern ist behandelbar.
      Ihre Aussicht auf ein gemeinsames Kind ist dabei wirklich gut- wir werden, wenn Sie bald zu einem Erstgespräch kommen,
      darüber reden.
      Bitte melden Sie sich telefonisch an.

  6. Sehr geehrte Frau Hasselbach,

    ich bin sehr unsicher, ob ich in die Kinderwunschklinik zu Ihnen gehen möchte, da ich mir immer dachte, wenn es nicht so klappt soll es nicht sein, dann adoptieren wir ein Kind. Vielleicht können Sie mir schonmal die erste Hemmschwelle nehmen.
    Mein Mann und ich versuchen schon seit knappt 3einhalb Jahren ein Baby zu bekommen. Ich habe laut meinem Frauenarzt PCO erst kaum Menstruation(nach Absetzten der Pille) und jetzt ständig laufend Blutungen, auch gerne mal mehr mal weniger aber eigentlich fast Durchgehend.
    Und so langsam schwindet meine Kraft; der Klassiker; aller werden Schwanger, auch schon zum zweiten mal; nur wir nicht mal zum ersten mal.
    Ich bin dazu sehr Übergewichtig, kann das alles sein? Ich bin gerade bei einer tollen Homöopathin allerdings auch erst seit kurzem, Sie ist toll, aber soll ich noch mehr unternehmen?
    Tut mir leid, das ich so viel geschrieben habe.

    1. Dr. Grita Hasselbach

      Liebes Kinderwunschpaar,

      danke, dass Sie sich vertrauensvoll an uns wenden.
      Eine ungewollte Kinderlosigkeit ist heutzutage nicht unbedingt als Schicksal hinzunehmen. Mit der Kinderwunschmedizin können wir den
      meisten Paaren helfen, ihr Baby doch zu bekommen.
      Sie sollten aber den Mut haben, in unsere Sprechstunde zu kommen. Übergewicht ist heute immer mehr ein Thema.
      Es ist eine super Idee, sich dabei von Ihrer Homöopathin helfen zu lassen, da gegenzusteuern.
      So können Sie einfacher in einer Kinderwunschbehandlung
      schwanger werden.

  7. Moin Frau Dr. Hasselbach, wie lange muss ich warten um eine künstliche Befruchtung zu bekommen bei einer Tetanusimpfung? Oder ist nur eine Rötelimpfungbentscheidend?

    Danke Gruß P. W.

    1. Dr. Grita Hasselbach

      Eine Tetanusimpfung besteht aus einem Totimpfstoff und ist deshalb vor einer Kinderwunschbehandlung unproblematisch- im Gegensatz dazu ist eine Rötelimpfung ein Lebendimpfstoff und eine Schwangerschaft sollte hierbei eine gewisse Zeit nicht eintreten, damit das ungebeorene Kind durch die Impfviren nicht geschädigt wird.

  8. Hallo,
    Ich habe eine Frage gibt es noch welche Behandlungen bei Azoospermie ? Oder ist Künstlichebefruchtung letzte Möglichkeit. Danke.

    1. Dr. Grita Hasselbach

      Zunächst sollte eine Zentrifugation des Ejakulates erfolgen- möglicherweise findet man doch noch Samenzellen.
      Falls nicht, handelt es sich tatsächlich um eine Azoospermie.Dann sollte eine urologische Abklärung angeraten werden-
      eventuell könnte nun eine Therapie des Mannes helfen.
      Gegebenfalls müssen jedoch Samenzellen aus dem Hodengewebe isoliert werden (TESE). Dabei kann man nur wenige Samenzellen
      gewinnen und nur eine ICSI (künstliche Befruchtung) kann zu einer Schwangerschaft führen.
      Manche Paare entscheiden sich in solchen Situationen auch für eine Spendersamenbehandlung oder für eine Adoption eines Kindes.
      Auf jeden Fall würden wir in der Sprechstunde das Pro und Kontra der verschiedenen Möglichkeiten in Ruhe besprechen und gemeinsam
      nach der richtigen Lösung suchen. Gerne können Sie einen Gesprächstermin vereinbaren.

  9. Guten Tag,
    wir befinden uns zur Zeit in einem anderen Kinderwunsch in Behandlung. Eine erfolglose ICSI mit nur einer (nachgereiften) und doch noch befruchteten Eizelle haben wir bereits hinter uns. Nun hat man mir gesagt (Alter 38) der FSH Wert wäre zu hoch (18) der AMH Wert liegt bei 1,1.
    sehen Sie noch Chancen für einen weiteren Versuch? Gibt es Möglichkeiten den FSH Wert zu senken?
    Bei meinen Mann (40) ist alles ok.
    Vielen Dank!

    1. Dr. Grita Hasselbach

      Liebes Kinderwunschpaar,

      die von Ihnen geschilderte Situation ist nicht ganz einfach, sicher aber nicht hoffnungslos.
      Jeder Zyklus einer Frau bringt neue Chancen mit sich.
      Ein AMH von 1,1 und ein FSH von 18 sind kein Grund die Behandlung aufzugeben.
      Gerne berate ich Sie in einem persönlichen Gespräch.

  10. Hallo Frau Dr. Hasselbach,
    ich hatte bei Ihnen am 07. Februar 2014 eine Insemination.. jetzt habe ich bei meinem Frisör am Donnerstag, 20.02.2014 einen Termin. Dort sollen dann auch die Haare getönt und Strähnchen gemacht werden. Ich weiß dann allerdings noch nicht, ob eine Ss eingetreten ist. Ist das okay??

    1. Dr. Grita Hasselbach

      Liebe Kinderwunschpatientin,

      Ihre Frage ist sicher, ob Haarefärben in der Schwangerschaft schädlich für das ungeborene Kind sein könnte.
      Das ist für mich nicht ganz einfach zu beantworten, da es keine Untersuchungen dazu gibt.

      Ich denke, dass es eher unbedenklich ist, da kaum Chemikalien direkt in den Körper gelangen und gerade beim Tönen oder Strähnen nur wenige bedenkliche Substanzen aufgetragen werden.

      Haben Sie trotzdem Bedenken, so sollten Sie vielleicht den Friseurtermin verschieben.

      Ggf. kann man in der Frühschwangerschaft auf Pflanzenfarben umsteigen, aber auch diese enthalten teilweise Chemikalien.

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